Tapfer zu stark

ATSV FA Wurzen gegen SV Tapfer Leipzig  2:5

Gute Leipziger und eine desolate Leistung des ATSV über 60 Minuten führten zu eine klaren Heimniederlage der Wurzener. Insbesondere in Halbzeit 1 zeigte das Team von Markus Fischer die schwächste Saisonleistung.  Trotzdem hatten die Gastgeber die erste Möglichkeit. Als Langer aus spitzem Winkel abzieht, hat Schwarze im Tapfer-Tor große Probleme den Ball zu halten. Danach ist es vorbei mit der Wurzener Mitwirkung am Spiel. Nur Herber im ATSV-Tor ist es zu verdanken, dass der Gastgeber bis zur Halbzeit noch im Spiel bleibt. Erst rettet er großartig gegen Kober und Anders und vereitelt deren Möglichkeiten zur Führung. Auch in der 15.Minuten können die Leipziger eine Großchance nicht nutzen. Kurz danach ist der Wurzener Keeper im Glück als ein Freistoß von Hohl an den Querbalken geht und der Ball dann von seinem Rücken ins Aus trudelt. Die Leipziger können danach einen katastrophalen Abwehrschnitzer nicht nutzen und auch Hänsel bringt den Ball aus bester Position nicht im ATSV-Tor unter. Die längst fällige Führung besorgt dann der beste Akteur auf dem Platz Kober, der völlig ungehindert alleine vor dem Tor zum 0:1(31.) trifft. Gleich mit dem nächste Angriff gegen unbeteiligt wirkende Wurzener vergeigt Gimmel die nächste Riesenchance. Als alle Zuschauer schon in Richtung Biergarten unterwegs sind, entscheidet der Unparteiische nach einem vermeintlichen Foul auf Strafstoß für Tapfer und Kapitän Hohl verwandelt sicher zum 0:2. Das beste für den ATSV zur Pause ist noch der Spielstand. Leider befinden sich die Wurzener auch nach dem Wiederanpfiff noch im Urlaubsmodus. Zwei krasse Abwehrfehler ermöglichen erst Gimmel mit einem noch abgefälschten Schuss das 0:3(48.) und Anders den vierten Treffer(52.) nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld. Wurzen wechselt gleich dreimal und entscheidet sich nun dafür doch am Spiel teilzunehmen. Nach einer Ecke lenkt Langer einen Schuss von der Strafraumgrenze zum 1:4(58.) in die Maschen. Der Wurzener Stürmer hat nach einem Pass von Miszler die nächste Gelegenheit. Als ihn dann der eingewechselte Lentze bedient verwandelt er sicher zum 2:4(64.). Wenn nach einer Ecke nicht Tapferkapitän Hohl den Ball auf der Linie geklärt hätte, wäre die Begegnung vielleich noch einmal spannend geworden. Aber der ATSV hatte sich an diesem Tag auch nicht mehr verdient. In der durch eine kurzeitige Verletzung eines Linienrichters siebenminütigen Nachspielzeit stellt Kober mit einem trockenen Schuss ins recht untere Eck den Endstand her(90.+6.). Der ATSV sollte aus dieser Begegnung mitnehmen, dass die Elf mit einer solchen Leistung kein Spiel mehr gewinnen wird  und das die erreichten 26 Punkte noch lange nicht der sichere Klassenerhalt sind.