1. Arbeit mit Eltern

  1. Arbeit mit Eltern

1.1 Bambinis bis D-Jugend

Zu Saisonbeginn ist ein Elternabend abzuhalten. Dort erklärt der Trainer den Eltern…

  • den Gewissenskonflikt des Kindes, der durch ständiges Hineinrufen oder gut gemeintes Anfeuern entsteht, weilgerade bei den Bambini bis zur E-Junioren eine Überforderung wegen oft gegensätzlichen Anweisungen entsteht,
  • dass mit nicht kindgerechten Zurufen ein Spieler dieser Altersgruppen nichts anfangen kann (das sind z.B. „Ihr müsst besser decken!“ / „Sauber passen!“/ „Ihr müsst über die Flügel spielen!“/ „Du musst dich besser anbieten!“/ „Lasst den Ball laufen!“ usw.),
  • dass Kinder aufgrund ihrer altersbedingten kognitiven Aufnahmefähigkeit diese allgemeinen Anweisungen nicht differenzieren können und
  • dass es wichtig ist, dass Anweisungen vom Trainer kommen und das Kind beim Fußball auf seine Trainer hören muss.

Die Eltern sind aber auch ein wichtiger Bestandteil der Nachwuchsabteilung. Sie helfen den Trainern bei der Organisation rund um den Fußball, unterstützen die Kinder positiv und stärken somit auch deren Selbstvertrauen. Damit wird der junge Spieler ohne unnötigen Leistungsdruck durch Spaß am Fußball im Verein gebunden.

1.2 D-Jugend bis A Jugend

  • In diesem Altersbereich sind nicht mehr so viele Eltern beim Training/Spiel dabei.
  • Pubertierende Jugendliche drängen nach Selbstständigkeit.
  • Sie entwickeln eigene Meinungen, Ansichten und Denkweisen.
  • Der Trainer sollte auf einen „elternlosen Bereich“ achten (mütterliche Fürsorge kann schnell zu Lästereien führen z.B. „Muttersöhnchen“ od. „Schlappschwanz“, die nicht ungewöhnlich aber unnötig sind und ungewollte Probleme für den Spieler bringen).
  • Väter vergleichen ihre Jungen oft mit eigenen Fähigkeiten aus vergangenen Zeiten