SC Hartenfels Torgau gegen ATSV Frisch Auf Wurzen 0:1
Glück, die Torgauer Schwäche im Abschluss und großer Kampfgeist der Wurzener bescherten dem ATSV einen Auswärtssieg. Der Gastgeber findet sofort ins Spiel und hat bereits nach zwei Minuten die erste gute Gelegenheit. Fünf Minuten später ergibt gegen eine noch nicht geordnete Gästeabwehr gleich dreimal die Chance auf das 1:0. Die beste Möglichkeit zu vollenden, vergibt Freymuth, der aus Nahdistanz den Ball neben das Tor setzt. Als sich kurz danach Uhl rechts durchsetzt und auf den alleine vorm Tor stehenden Tänzer passt, vergibt dieser die Hundertprozentige kläglich. Auch eine gute Flanke von links eine Minute danach, erreicht er nicht mit dem Kopf. Im Gegenzug fasst sich F.Kurmann ein Herz und zieht aus 25 Metern aufs Tor. Den platzierten aber nicht sehr scharfen Schuss lässt der Torgauer Torwart Krost zum überraschenden 0:1(14.) passieren. Die Hausherren zeigen sich sichtlich geschockt und brauchen eine viertel Stunde, um ihren Anfangselan zurückzufinden. Der überragende Evers und die vielbeinige ATSV-Abwehr verhindern dann die nächste Dreifachchance der Torgauer. Freymuth, Nowack und Skaruppe vergeben allesamt besten Torgelegenheiten. Bei der anschließenden Ecke wird der Schuss von Bornmann gerade noch so von einem Wurzener Abwehrspieler abgeblockt. Das Glück ist dem ATSV auch beim Kopfball von Nowack, der am Querbalken landet, weiterhin hold.
Mit dem Spielstand, der das Geschehen auf dem Platz auf den Kopf stellt, geht es in die zweite Hälfte. Evers muss gleich wieder sein ganzes Können aufbieten und wehrt einen Schuss von Nowack aus kurzer Distanz mit einem tollen Reflex ab. Der Wurzener Trainer hat offensichtlich trotzdem die richtigen Worte in der Pause gefunden. Der ATSV stabilisiert sich und die Angriffe der Torgauer wirken nun überhastet und sind mit zu vielen Ungenauigkeiten ausgestattet. Nach den vielen Fehlversuchen fehlt den Platzherren auch der Optimismus. Der ATSV gleicht die durch die vielen Ausfälle bedingten Mängel im spielerischen Bereich mit nie nachlassendem Kampfgeist aus. Der spät nach langer Verletzung eingewechselte Langer setzt sich links durch und sein Vollspannstoß zischt knapp am langen Pfosten vorbei. Kurz danach macht Krost einen harmlosen Schuss aufs Tor gefährlich. Er faustet sich den Ball an die eigene Lattenoberkannte und hat dann Glück, dass er den Ball knapp vor dem nachsetzenden Langer erreicht. Langer leitet auch die größte Chance des ATSV in Halbzeit 2 ein. Nach einem Solo über links passt er auf Weise, der Krost den Ball in die Arme schießt. Am Ende ein glücklicher Sieg der Moral für den ATSV.